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Einführung in private Kryptowährungen
Datenschutzorientierte Münzen sind Kryptowährungen, die die Vertraulichkeit der Nutzer in den Vordergrund stellen, indem sie die Bewegung von Vermögenswerten innerhalb ihrer Netzwerke verbergen. Diese datenschutzfreundlichen digitalen Währungen machen es schwierig zu erkennen, wer was an wen geschickt hat, und machen Transaktionen praktisch unauffindbar. Dieses Maß an Anonymität ist für diejenigen von großem Vorteil, die ihre finanzielle Privatsphäre schätzen und unerwünschte Nachforschungen vermeiden wollen.
Beliebte Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum bieten zwar ein gewisses Maß an Privatsphäre, aber nicht das gleiche Maß an Anonymität wie die auf Privatsphäre ausgerichteten Münzen. Datenschutzmünzen basieren auf zwei Grundprinzipien: Datenschutz und Schutz der Privatsphäre. Diese Münzen sind jedoch zu einem umstrittenen Thema in der laufenden Debatte über die Sicherheit und Governance von Kryptowährungen geworden, da ihre nicht zurückverfolgbare Natur bei Regulierungs- und Strafverfolgungsbehörden Bedenken hervorruft.
Was sollten Sie über Datenschutzmünzen wissen?
Privacy Coins sind eine Art von Kryptowährung, die speziell entwickelt wurde, um Nutzern bei Transaktionen auf der Blockchain erweiterte Privatsphäre und Anonymität zu bieten. Diese Kryptowährungen, wie z. B. Privacy Coins wie Monero, verwenden verschiedene Datenschutzprotokolle, um sicherzustellen, dass die Identitäten der Nutzer und die Ursprünge ihrer Aktivitäten völlig vertraulich bleiben.
Durch die Bereitstellung unterschiedlicher Schutzniveaus, einschließlich verborgener Brieftaschenadressen und Transaktionsbeträge, ermöglichen Privacy Coins den Nutzern, digitales Geld zu senden und zu empfangen und dabei ihre Transaktionen privat zu halten. Diese Geheimhaltungsstufe kann für diejenigen interessant sein, die bei ihrem Kryptohandel und ihren Finanzgeschäften Wert auf Privatsphäre legen.
Im Gegensatz zu Nicht-Privacy-Münzen wie Bitcoin, die nach dem Prinzip der Transparenz arbeiten und es jedem ermöglichen, Transaktionen und Aktivitäten in ihrem Netzwerk einzusehen, verwenden Privacy Coins ausgeklügelte Techniken, um Kettenanalysen zu vermeiden. Diese Methoden können darin bestehen, den echten Kontostand und den Standort der Brieftasche eines Nutzers zu verschleiern oder mehrere Transaktionen zu kombinieren, wodurch es schwieriger wird, Transaktionen nachzuverfolgen und möglicherweise Buchhaltungsvorgänge zu verbergen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Privacy Coins Kryptowährungen sind, die in der sich ständig weiterentwickelnden Welt der digitalen Währungen und der Blockchain-Technologie der Privatsphäre und Anonymität der Nutzer Vorrang einräumen. Es werden verschiedene Methoden verwendet, um diese Funktionen zu aktivieren, die später in diesem Artikel erörtert werden.
Sind diese privaten Kryptos legal?
Der rechtliche Status privater Münzen variiert von Land zu Land. Ihre Verwendung und Akzeptanz hängt weitgehend von der Haltung eines Landes zu potenziellen illegalen Aktivitäten ab, die durch diese Münzen erleichtert werden, wie Steuerhinterziehung oder Geldwäsche, und von den Bedenken der Regierungsbehörden. In den Vereinigten Staaten sind Privacy Coins weiterhin legal; der Secret Service hat jedoch dem Kongress empfohlen, datenschutzfreundliche Kryptowährungen zu regulieren. Der stellvertretende stellvertretende Direktor Robert Novy vom Secret Service Office of Investigations äußerte 2018 in einer Stellungnahme Bedenken, dass Kriminelle anonyme Währungen und Dienste nutzen, um Blockchain-Transaktionen zu verschleiern.
Während Privacy Coins sichere Transaktionen und Schutz vor Überwachung bieten, sind sie wegen ihrer Anonymität in die Kritik geraten, die als potenzieller Wegbereiter für illegale Aktivitäten wie Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung angesehen wird. Länder wie Japan und Südkorea haben den Handel mit und den Besitz von Privacy Coins verboten, weil sie Bedenken wegen ihrer möglichen Verwendung für Finanzverbrechen haben. Auch die Financial Action Task Force (FATF) hat die Verwendung von Privacy Coins als ein Warnzeichen für Geldwäsche durch virtuelle Vermögenswerte identifiziert.
Einige Kryptowährungsbörsen haben als Reaktion auf die Leitlinien zur Bekämpfung der Geldwäsche das Angebot von Privacy Coins eingestellt. Zum Beispiel hat Bittrex Monero, Zcash, Dash und Grin im Januar 2021 aus seinem Angebot gestrichen (Quelle), während Kraken Monero im November 2021 im Vereinigten Königreich aus dem Angebot genommen hat, nachdem die britische Finanzmarktaufsicht eine entsprechende Anweisung gegeben hatte (Quelle). Auch die Börsen in Südkorea und Australien dürfen den Handel mit Privacy Coins nicht mehr anbieten. Während Privacy Coins Anonymität und Sicherheit bei Transaktionen bieten können, unterliegt ihre Verwendung aufgrund ihres möglichen Missbrauchs für illegale Aktivitäten der Regulierung und Kontrolle.
Da sich digitales Geld weiterentwickelt und die Zukunft von Privacy Coins ungewiss bleibt, müssen die Nutzer über die rechtlichen Auswirkungen der Verwendung dieser Kryptowährungen informiert bleiben. Vor der Verwendung von Privacy Coins ist es wichtig, dass Sie sich informieren und sicherstellen, dass Sie die Gesetze und Vorschriften in Ihrer Gerichtsbarkeit einhalten, um eine legale und verantwortungsvolle Nutzung zu gewährleisten.
Wie funktionieren Privacy Coins und bringen Anonymität?
Obwohl sie Ähnlichkeiten mit Münzen wie Bitcoin aufweisen, heben sich Privacy Coins dadurch ab, dass sie sich auf Privatsphäre und Anonymität konzentrieren. Diese Münzen verwenden verschiedene kryptografische Techniken, um sicherzustellen, dass die Identität des Senders und des Empfängers verborgen bleibt und Transaktionen nicht leicht zurückverfolgt werden können. Hier untersuchen wir einige Mechanismen zur Anonymisierung von Transaktionen und zur Erreichung ihrer Ziele.
Zero-Knowledge Proofs (ZKPs)
Zero-Knowledge Proofs (ZKPs) sind innovative kryptographische Techniken, die es ermöglichen, die Existenz von etwas zu beweisen, ohne sensible Informationen preiszugeben. Ein spezifisches Beispiel für einen ZKP ist zk-SNARKs (Zero-Knowledge Succinct Non-Interactive Argument of Knowledge), das einen robusten Schutz der Privatsphäre bietet. Datenschutzmünzen wie Zcash und Monero nutzen ZKPs, um die Transaktionshistorie von Nutzern zu verschleiern und die Überprüfung von Transaktionen zu ermöglichen, ohne Informationen über die Einzelheiten, wie die Adresse des Empfängers, weiterzugeben.
Die Verwendung von ZKPs in Privacy Coins ist besonders bemerkenswert, da sie den Nutzern einen hohen Grad an Anonymität bietet, der bei traditionellen Kryptowährungen wie Bitcoin fehlt. Während Bitcoin-Transaktionen in einem öffentlichen Hauptbuch nachverfolgt werden können, ermöglichen Privacy Coins mit ZKPs den Nutzern anonyme Transaktionen, die es Dritten erschweren, die Identität des Absenders oder Empfängers festzustellen. Diese Eigenschaft hat Nutzer angezogen, die sich um ihre finanzielle Privatsphäre und Sicherheit sorgen, insbesondere angesichts der zunehmenden Datenschutzverletzungen und Identitätsdiebstähle.
Die Verwendung von ZKPs in privaten Münzen bietet auch mehrere Vorteile. Zum Beispiel hilft sie, die Risiken zu mindern, die mit zentralisierten Börsen und Plattformen verbunden sind, die Nutzerdaten sammeln und speichern, und verringert so die Wahrscheinlichkeit von Hacks oder Datenschutzverletzungen. Darüber hinaus können die Nutzer vertrauensvollere Transaktionen durchführen, ohne sich Gedanken über kompromittierte persönliche Daten machen zu müssen.
Masking
Die Maskierung ist eine Methode, die Datenschutzmünzen verwenden, um die ursprüngliche Transaktion von der Identität des Absenders abzukoppeln. Durch das Ersetzen des ursprünglichen Transaktionscodes durch einen anderen Code wird die Rückverfolgung der Transaktion zu ihrem Ursprung erheblich erschwert.
Ring Signatures
Ringsignaturen sind ein kryptografisches Werkzeug, mit dem eine Nachricht von jedem Gruppenmitglied unterzeichnet werden kann, so dass nicht festgestellt werden kann, wer sie tatsächlich unterzeichnet hat. Dies macht sie nützlich, um anonyme Signaturen zu liefern, z. B. von einem hochrangigen Beamten, ohne dessen Identität preiszugeben.
Diese Methode verschleiert die Identität des Absenders, des Empfängers und des Transaktionsbetrags. Sie kann jedoch auch in anderen Kontexten eingesetzt werden, in denen der Schutz der Privatsphäre wichtig ist, wie z. B. bei elektronischen Abstimmungen oder beim Schutz von Informanten. Durch die Möglichkeit, eine Nachricht anonym zu signieren, bieten Ring-Signaturen ein leistungsfähiges Instrument zum Schutz der Privatsphäre und der Sicherheit von Einzelpersonen und Organisationen.
Stealth-Adressen
Stealth-Adressen wahren nicht nur die Privatsphäre des Empfängers, sondern verhindern auch die Zuordnung von Transaktionen zu einem bestimmten Nutzer im Distributed Ledger. Sie verbergen jedoch nicht das gekaufte Produkt oder die Dienstleistung und deren Menge. Diese Adressen werden häufig von Personen verwendet, die ihre Spenden anonym halten oder Steuern vermeiden wollen. Bei jeder Transaktion mit Stealth-Adressen wird eine neue Adresse erzeugt, um die Privatsphäre des Empfängers zu wahren.
Sind nicht alle Kryptowährungen privat?
Das hängt von der Gestaltung und dem Layout der einzelnen Münzen ab, denn einige sind offener als andere. Außerdem sind nicht alle (Datenschutz-)Münzen das, was sie zu sein versprechen.
Was die Datenschutzmünzen betrifft, so ist es unmöglich, sie als wirklich privat zu bezeichnen, da neue Analysetechniken entwickelt werden und die Maschinen möglicherweise stark genug sind, um die derzeitige Verschlüsselungstechnologie zu brechen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass sie unter der bestehenden Datenverschlüsselung haltbar sind.
Wenn Sie mehr über private Münzen erfahren, werden Sie feststellen, dass Bitcoin gar nicht so geheim ist. Viele Neulinge im Bereich der Kryptowährungen denken, dass Bitcoin-Transaktionen geheim sind.
In Wirklichkeit sind sie aber pseudo-anonym. Einige Daten sind bei Bitcoin vertraulich, aber nicht alle. Jeder, der ein Grundwissen darüber hat, wie Bitcoin-Transaktionen funktionieren und wie die Blockchain funktioniert, kann Aktivitäten nachverfolgen.
Welches sind die wichtigsten privaten Münzen (Monero, Zcash, Dash, etc.)?
Bitcoin funktioniert nicht als echte Privatsphäre-Münze. Außerdem werden Bitcoin-Nutzer durch ihre öffentlichen Adressen identifiziert, die im Laufe der Zeit mithilfe von Computersoftware mit persönlichen Personen verknüpft werden können.
Kryptowährungstransaktionen und Wallet-Adressen sind ebenfalls öffentliche Informationen. Nichtsdestotrotz gibt es zahlreiche private Münzen, aus denen man wählen kann. Zu den Top-Privatmünzen gehören unter anderem die folgenden:
Monero (XMR)
Monero ist eine führende Kryptowährung und gemessen an der Marktkapitalisierung der größte Privacy Coin. Er ist bekannt für seine robusten Sicherheitsmerkmale und seine weite Verbreitung innerhalb der Krypto-Community. Monero wird oft in Situationen bevorzugt, in denen Anonymität erforderlich ist, und nutzt fortschrittliche Techniken wie Ring-Signaturen, Stealth-Adressen und Ring Confidential Transactions (Ring CTs), um die Vertraulichkeit von Transaktionen zu gewährleisten.
Diese Mechanismen arbeiten zusammen, um die Identitäten von Absendern und Empfängern sowie die beteiligten Transaktionsbeträge zu verschleiern. Infolgedessen ist Monero für Verfechter des Datenschutzes und leider auch für einige böswillige Akteure zur bevorzugten digitalen Währung geworden. Trotzdem zeigt die Technologie hinter Monero das Potenzial für private, nicht zurückverfolgbare Transaktionen innerhalb der breiteren Kryptowährungslandschaft.
PivX (PIVX)
Protected Instant Verified Transactions (PIVX) ist eine anonyme Kryptowährung, die darauf abzielt, die Daten der Nutzer zu schützen.
PIVX ist eine monetäre, auf den Schutz von Nutzerdaten ausgerichtete virtuelle Währung, die die hochmoderne, von ZK betriebene SHIELD-Technologie nutzt, die es Nutzern ermöglicht, Daten zu empfangen und transparent zu senden.
Zcash (ZEC)
Mit Zcash sind vertrauliche oder sichtbare Operationen möglich.
Es gibt zwei Arten von Adressen, die in Zcash verwendet werden: z-Adressen und t-Adressen. Vertrauliche Transaktionen werden durch erstere ermöglicht, während transparente Transaktionen durch letztere erleichtert werden.
Ein privater Transfer ist eine Transaktion, die von einer z-Adresse zu einer anderen gesendet wird. Beim Deshielding wird eine z-Adresse in eine t-Adresse umgewandelt; das Shielding ist der umgekehrte Vorgang.
Wie die meisten digitalen Währungen ist auch t-address to t-address ein offener Austausch.
Horizen (ZEN)
Horizen ist eine Blockchain-Umgebung, die dezentralisierte Anwendungen mit Anonymität ermöglicht. Darüber hinaus verfügt Horizen über eine primäre Blockchain und ein Sidechain-System, das es Entwicklern ermöglicht, benutzerdefinierte interne oder externe Blockchains und dezentralisierte Apps mit ZEN als nativer Währung zu erstellen.
Secret (SCRT)
Secret Network ist eine Blockchain-basierte Plattform, die es Nutzern ermöglicht, sichere Smart Contracts zu erstellen und dabei die Vertraulichkeit der Daten zu wahren. Die Verschlüsselung von Eingaben und Ausgaben auf Protokollebene baut auf typischen Smart Contracts auf. Secret Network hält alle kritischen Daten, die in dezentralen Anwendungen erhalten und verwaltet werden, privat.
Dash (DASH)
Dash wurde 2014 aus dem Bitcoin-Quellcode entwickelt und hat sich seither zu einer bedeutenden Kryptowährung entwickelt, die sich auf Privatsphäre und Effizienz konzentriert. Ursprünglich unter dem Namen Xcoin bekannt, wurde er in Darkcoin umbenannt, um seine Anonymitätsfunktionen zu betonen, bevor er sich schließlich auf den Namen Dash, eine verkürzte Version von „Digital Cash“, einigte. Die einzigartige Datenschutzoption von Dash, die als „PrivateSend“-Funktion bekannt ist, basiert auf der CoinJoin-Methode, die den Datenschutz erhöht, indem sie die Transaktionen der Nutzer zusammenführt und so die Identifizierung und Rückverfolgung von Transaktionsverläufen erschwert.
Dash hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und seinen Schwerpunkt von einer rein auf den Schutz der Privatsphäre ausgerichteten Kryptowährung zu einer vielseitigen digitalen Währung verlagert, die für Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit bei alltäglichen Transaktionen optimiert ist. Die innovative „PrivateSend“-Funktion, die von Haus aus nicht aktiv ist, kann von Nutzern aktiviert werden, die sicherstellen möchten, dass ihre Transaktionen anonym bleiben. Durch den Einsatz eines dezentralen Netzwerks von Servern, den sogenannten Masternodes, verschleiert das Mischprotokoll von Dash die Herkunft der Gelder der Nutzer. Zusätzlich zu seinen Datenschutzfunktionen bietet Dash eine „InstantSend“-Option, die die Verarbeitung von Transaktionen mit einer mit Kreditkarten vergleichbaren Geschwindigkeit ermöglicht und seine Position als praktische digitale Währung für den täglichen Gebrauch weiter festigt.
Grin (GRIN)
Grin, eine digitale Währung mit Fokus auf Privatsphäre, wird von einem global verteilten Netzwerk von Entwicklern gemeinsam entwickelt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kryptowährungen hat Grin keine Adressen oder Beträge, sodass Transaktionen mühelos zusammengefasst werden können. Um die Privatsphäre weiter zu verbessern, werden neu erstellte Transaktionen an eine Untergruppe von Peers weitergeleitet, bevor sie weit verbreitet werden, wodurch ihre Herkunft effektiv verschleiert wird. Grin arbeitet unabhängig, ohne kontrollierende Instanz wie ein Unternehmen oder eine Stiftung, und seine Münzverteilung ist auf Fairness ausgelegt, wobei 1 GRIN pro Sekunde ausgegeben wird.
Die zugrundeliegende Technologie, die Grin antreibt, ist Mimblewimble, die fortschrittliche Kryptographie einsetzt, um vergangene Transaktionsdaten zu entfernen, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen. Dieser innovative Ansatz verhindert, dass die Blockchain von Grin mit Daten überladen wird, und gewährleistet ihre Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit. Als eine digitale Währung, die die Privatsphäre schützt, bietet Grin den Nutzern die Möglichkeit, sicher und anonym zu handeln.
Ist Bitcoin ein Privacy Coin?
Obwohl Bitcoin oft mit Anonymität in Verbindung gebracht wird, ist es wichtig zu verstehen, dass Bitcoin dieses Maß an Privatsphäre nicht vollständig bietet. In den Anfangsjahren war Bitcoin aufgrund der Pseudonymität der Transaktionen die bevorzugte Zahlungsmethode für Dark-Web-Marktplätze. Die Bitcoin-Blockchain ist jedoch öffentlich, so dass jeder die Transaktionen und die zugehörigen Adressen mit öffentlichen Blockchain-Explorern einsehen kann. Es ist wichtig anzumerken, dass das Bitcoin-Protokoll die Pseudonymität und nicht die Anonymität wahrt, da Adressen zurückverfolgt werden können, wenn sie nicht ausdrücklich angegeben werden.
Blockchain-Analyseunternehmen wie Chainalysis haben Tools zur Analyse von Transaktionsmustern entwickelt, mit denen sie das Eigentum an Adressen ermitteln und kriminelle Aktivitäten zurückverfolgen können. Das jüngste Taproot-Upgrade des Bitcoin-Protokolls hat jedoch das Potenzial, den Transaktionsschutz zu verbessern, indem es komplexe Smart-Contract-Transaktionen von regulären Transaktionen ununterscheidbar macht. Bis dieses Upgrade auf breiter Basis angenommen und von den Entwicklern integriert wird, bleiben seine Auswirkungen auf den Datenschutz begrenzt.
In der Zwischenzeit können Nutzer, die die Privatsphäre von Bitcoin-Transaktionen verbessern wollen, auf Mixer oder Tumblers zurückgreifen. Bei diesen Diensten wie CoinJoin und CoinSwap werden die Bitcoin des Nutzers mit denen anderer Teilnehmer gemischt, so dass es schwierig ist, die Herkunft von Transaktionen zu ermitteln. Während Mixer die Privatsphäre verbessern, ist es wichtig zu erkennen, dass Bitcoin nicht wirklich als echte Privatsphäre-Münze qualifiziert ist.